Aktion „Kirchenfenster“
Traurige Nachricht zu Himmelfahrt 2020:
Rückschläge bei unseren Kirchenfenstern!
Fast sah es so aus, als würde „der Rest“ der Renovierungsmaßnahmen demnächst und in aller Stille abgewickelt werden. Doch weit gefehlt! Zwei herbe Schläge führen zum Rückschlag bei der Reparatur.
Da war zuerst das traumselige Vertrauen darauf: „Sicherheitsglas ist sicher.“ „O nein!“, so haben wir lernen müssen. Sicherheitsglas verschafft keine Sicherheit in allen Lebenslagen. Was ist passiert? Es gab am Tag vor Himmelfahrt eine Attacke auf das schöne Fenster im Chorraum. War es ein Stein? Ein Geschoss? Ein Projektil? Jedenfalls hat jemand sehr gezielt das Fenster beworfen und das Sicherheitsglas zerstört. Dem starken Druck des aufprallenden Gegenstandes hielt das Glas nicht stand. Es ging zu Bruch. Aber: Seine Funktion als Sicherheitsglas zeigte das Material (ähnlich wie bei einer Windschutzscheibe): Es ist nicht gesplittert und hat die dahinter liegenden historischen Scheiben dann doch geschützt. – Immerhin! Aber wir sind um eine Illusion ärmer.
An einer anderen Hoffnung halten wir weiterhin fest, selbst wenn sich die Erfüllung wieder einmal um ein Jahr verzögert: Der aktuelle Bescheid vom Denkmalamt gibt bekannt, dass wir wieder nicht vorgesehen sind bei der Förderung. In diesem erschütternden Bescheid lagen allerdings auch ein paar Funken von Hoffnung für jenen Tag, an dem dann doch die Baumaßnahme gefördert werden könnte. Darüber schreibe ich gerne mehr, wenn es denn am Ende aller Warte-Zeiten dazu kommt. Einstweilen habe ich heute nur das Eingeständnis der Rückschläge. Angesichts der sicher wachsenden Baukosten bleibt mir auch die Hoffnung, dass die Gemeinde weiter mitgeht, und mit Spenden und Gebeten den Standort Erlöserkirche unterstützt.
Burkhard Krebber
20. März 2020:
Die Restaurierung unserer Kirchenfenster am Markt hat im vergangenen Herbst
begonnen. Vier Fenster sind inzwischen wieder hergestellt. Ein beeindruckendes Beispiel ist das Fenster an der Fürsten-Prieche, genauer: Das Fenster in der Ostwand des nördlichen Seitenschiffes auf der Empore. So sah es vor der Renovierung aus:
Und zum Vergleich ein Photo nach der Maßnahme:
Nach 111 Jahren wurde es Zeit, dass die Fenster gereinigt und repariert wurden. Zusätzlch wurde von außen ein Sicherheitsglas vorgesetzt, das gegen Vandalismus schützt. Damals war das Fenster eine Stiftung des benachbarten Fürstenhauses Zur Lippe.
Für den Erhalt und den Schutz dieser ehrwürdigen Fenster hat im Jahre 2019 die ganze Gemeinde gesammelt.
Mit weiteren Spenden wird der Kirchenvostand in der Lage sein, auch die übrigen Fenster zu schützen und zu erhalten.
Die neue Fenster-Fassade spiegelt das benachbarte Rathaus
Nun sind dei ersten Fenster also fertig:
Die Firma Knak aus Münster hat das alte Glas gereinigt, restauriert und hinter Sicherheitsglas geschützt. Bei extremen Lichtverhältnissen kann man von außen „Spiegelungen“ erkennen. Von innen sieht man nur Verbesserungen. In den nächsten Monaten wird das Baugerüst weiter wandern von Fenster zu Fenster. Wir hoffen nach wie vor auf staatliche Unterstützung für die denkmalschützende Maßnahme. Der Kirchenvorstand freut sich ebenfalls über die Spenden aus der Gemeinde. Von den knapp 90.000,00 EUR Renovierungskosten sind mittlerweile 14.344,31 EUR durch den Gaben der Gemeindeglieder eingegangen. Herzlichen Dank dafür!
Burkhard Krebber
Zum Stand der Fensterrenovierung in der Erlöserkirche
Zum Monatsende September soll das erste Fenster fertig sein und in renovierter Weise erstrahlen. So wie diesesprominente Fenster im Chorraum sollen nach und nach alle Fenster behandelt werden. Für die Reinigung undzur Reparatur wurden alle einzelnen Tafeln in die Werkstatt nach Münster gebracht. Die toten Fensterhöhlen erhielten für den Übergang eine Holzverschalung, die sich hinter den hellen Folien (außen und innen ) verbarg. Als wesentliche Erneuerung wird bruchfestes Sicherheits-Fenster-Glas eingebaut. Wenn es nur dabei bliebe, könnte man aus der Kirche hinausschauen, so wie beim oben abgebildeten Fenster zu sehen ist. Aber keine Angst! Die reparierten und restaurieren Scheiben kommen zurück und werden ebenfalls wieder eingebaut. Sie werden von innen gegen die Leibung gesetzt, so dass der ursprüngliche Eindruck insgesamt bewahrt bleibt. Mit den Denkmalbehörden ist dieser Weg abgestimmt.
Im Laufe des Herbstes werden weitere Fenster folgen. Das oben gezeigte Glasfenster sitzt im Dach der Kirche. Da oben reicht die Einfachverglasung; Vandalismus ist dort nicht zu befürchten. Das Spendenaufkommen steigt weiterhin an, nachdem nun auch bei Taufen und Hochzeiten extra für diesen Zweck kollektiert wurde. Momentaner Stand: 12.232 €. Weitere Spenden sind herzlich willkommen; allen Spen dern bis hierher sei aufrichtig gedankt!
Burkhard Krebber
Startsignal gegeben: Sanierung der Kirchenfenster beginnt
Bei Redaktionsschluss rückten die Handwerker an; bei Drucklegung des Gemeindebriefes waren Vorarbeiten zugange. Bei der Verteilung der neuen Ausgabe kann sich jeder ein Bild machen, wie weit die Arbeiten gediehen sind.
Unabhängig von den Fortschritten der Fensterfirma gehen die Bemühungen um weitere Spenden unentwegt weiter. Besonders ist hier Frau Brigitte Wallbaum zu loben, die in einer freundlichen und wohlwollenden Art das Projekt in Erinnerung hält. Sie hat schon
Dutzende von kleinen Fingerpuppen erstellt, die im Gemeindehaus zum Kauf angeboten werden. Der Gesamterlös des Puppen-Verkaufs fließt in die Fensterrenovierung. (Hier ein Bild von den Puppen, s. Anlage).
Eine andere Idee fand auf dem Marktplatz reißenden Absatz: Hier hat Frau Wallbaum Zuckerwatte verteilt – gegen Spende für die Fenster. Mit den entsprechenden Apparaten und Zutaten ausgestattet konnte sie während eines ganzen Vormittags die süße Zuckerwatte verteilen und auf das dringende Vorhaben hinweisen.Die Handpuppen sind im Gemeindehaus zu haben; die Aktion mit der Zuckerwatte wartet auf eine Wiederholung.Durch diese und andere Maßnahmen hat sich der Spendenstand für die Fenster erhöht auf inzwischen 11.856,14 € Wir danken Frau Wallbaum für ihre phantasiereichen Einfälle, und wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die sich überzeugen lassen von dem guten Sinn der Umbauarbeiten.
Neues von den Kirchenfenstern: Vandalismus befördert den Baubeginn
Gutes und Schlechtes ist zu berichten über den derzeitigen Planungsstand zur Sanierung in der Erlöserkirche.Leider gibt es für 2019 keine Landesmittel, die uns die Renovierung erleichtern könnten. Andererseits siehtder Kirchenvorstand zunehmend akuten Handlungsbedarf. So kam es in der Osterwoche zu einem neuen Schaden,als ein Jugendlicher aus Übermut eine Wasserflasche ins Ostfenster des Chorraums warf. Die Flasche landete samt Glasscherben am Abendmahlstisch.
Nun soll die beschädigte Fensterfläche nicht notdürftig repariert werden. Der finanzielle Aufwand wäre sehr hoch, zumal so nah vor einer Gesamtsanierung.
Eine Übernahme durch die Versicherung ist auch ausgeschlossen, da durch mehrfache Schäden dieser Art die Versicherungsprämie erheblich aufgestockt wurde.
Die Lösung: Eine Aufteilung des ganzen Projektes in einzelne Bauabschnitte gibt uns in diesem Jahr die Gelegenheit, das erste große Fenster zu sanieren. Für 2020 besteht die Hoffnung, den zweiten Bauabschnitt mitfinanziert zu bekommen. Und das Gute zum Schluss: Die Maßnahme stößt in der Gemeinde auf große Zustimmung und Spendenbereitschaft. Inzwischen ist die Höhe der eingegangenen Spenden auf 9.160,27 € angewachsen. Ausgestattet mit diesen Reserven kann der Kirchenvorstand nun zügig ans Werk gehen. An dieser Stelle sei allen bisherigen Spendern herzlich gedankt.